Viktors Story
Ob mit Stift und Papier, dem Schnitzmesser oder der Tätowiermaschine: Viktor aus Argentinien erschafft seine eigene kreative Welt voller eigensinniger Charaktere.
Viktors Story
Bereits als Kind gehörten Zeichnen und Musik fest zum Leben von Viktor dazu. Und er war sich sicher, dass sich das niemals ändern würde. Zunächst studierte er an der Universität von Buenos Aires Architektur. Doch nach zwei Jahren stellte er fest, dass er zwar die Fächer rund um Design und Gestaltung sehr mochte. Für die anderen Pflichtfächer wie Physik, Mathematik und Statik hielt sich seine Begeisterung allerdings stark in Grenzen. So entschloss er sich zum Kurswechsel und begann ein Designstudium. Wie er dabei seinen eigenen Stil gefunden hat? Viktor überlegt kurz: „Es ist nicht so, dass ich meinen Stil endgültig gefunden habe. Ich arbeite einfach jeden Tag und darin mischen sich unterschiedliche Einflüsse. Ich versuche einfach, immer offen zu bleiben“. Der Schlüssel liegt für ihn in der ständigen Wiederholung: Wenn er einen Vogel zeichnet, studiert er die Anatomie, die Proportionen, die Details. Doch nach 50, 100 oder sogar 300 gezeichneten Vögeln geht es nicht mehr um die korrekte anatomische Darstellung – die Vögel entwickeln ihr Eigenleben, ihren eigenen Ausdruck. „Das ist der Punkt, an dem deine persönliche Handschrift, dein Strich sichtbar wird“, erzählt Viktor.
Deshalb ist das tägliche kreative Arbeiten für ihn so wichtig. So wie ein Profisportler nach einem festen Plan trainiert, so verlangt auch das Zeichnen nach einer regelmäßigen Routine inklusive häufigem Üben, Herausforderungen und spielerischem Experimentieren. Viktor rät dazu, nicht auf den magischen Moment der Inspiration zu warten. Viel besser sei es, sich einfach hinzusetzen und loszulegen. Höhen und Tiefen sind dabei unvermeidlich: Manchmal klappt etwas auf Anhieb, ein anderes Mal braucht es Zeit, bis man etwas gut hinbekommt. Und all das ist vollkommen in Ordnung! „Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Fehler sind ein Teil von uns, der uns ausmacht“, ermutigt Viktor. Bist du bereit, dich auf deine eigene kreative Reise zu begeben?
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