blulog eingeweiht. Schneider Schreibgeräte feiert Neubau in Tennenbronn
Ein großer blauer Gebäudewürfel prägt seit einigen Wochen unübersehbar das Industriegebiet an den Weierhalden in Tennenbronn. Dort hat Schneider vor drei Jahren das Domizil der ehemaligen Antennenfabrik Zehnder erworben und von Grund auf umgebaut, erweitert und renoviert. Das gut zwei Kilometer vom Stammhaus entfernte Objekt bietet dringend benötigten Raum für das Fertigwarenlager und die weltweite Logistik.
Einweihungsfest und Taufe
Was sich hinter der spannenden Außenfassade verbirgt, präsentierte Schneider am ersten Juli-Wochenende. Mit den rund 400 Mitarbeitern am Stammsitz in Tennenbronn wurde am Samstag in einer noch unbelegten Halle des neuen Gebäudes das offizielle Einweihungsfest gefeiert. Die beiden Geschäftsführer Christian Schneider und Frank Groß berichteten dabei nicht nur von der Bauphase, sondern informierten auch über die allgemeine Entwicklung der Marke Schneider, ihre geplanten Produktneuheiten und die Umsatzziele der kommenden Jahre.
Am Sonntag war die Öffentlichkeit zur Besichtigung geladen, und die spannende Frage nach der Sicht durch die blaue Fassade konnte positiv bewiesen werden: Was aus der Entfernung aussieht wie eine geschlossene Grafik, nimmt man beim Blick von innen nach draußen nur wenig wahr. Im ursprünglichen Zustand hatte das Gebäude unterschiedliche Fensterhöhen, so dass eine normale Fassadenansicht nicht wirklich gut aussah. Vom Architekturbüro kam daraufhin der Vorschlag eine vollflächig bedruckte Textilfassade zu verwenden. Diese Technik kommt ursprünglich aus dem Messebau und wurde auf Ganzjahrestauglichkeit getrimmt. Insgesamt wurden ca. 2200 qm Polyester verarbeitet, die mit einem Multilayer-Druckverfahren mit 1080 dpi bedruckt wurden. Durch die neuartige Fassade spart sich das Unternehmen eine Verschattung über elektrische Rollläden, ohne dass es jedoch innen erheblich dunkler wird.
Was ist blulog genau?
Die Taufe des blauen Würfels auf den Namen blulog sagt etwas über das Erscheinungsbild und seine Funktion aus. Der moderne Name »blulog« wurde in einem internen Wettbewerb der Marketingabteilung kreiert und setzt sich aus 2 Teilen zusammen: blu steht für die blaue Schneider-Hausfarbe, die das Gebäude umspannt. Der zweite Namensteil -log steht für Logistik und somit für die Verwendung. Auf insgesamt 5800 qm Nutzfläche werden zukünftig alle Fertigprodukte der Produktionsstätten in Tennenbronn und Wernigerode gelagert, die Kundenaufträge kommissioniert und in alle Welt versandt. Dabei wird modernste IT-Technik eingesetzt, so dass die gesamten Abläufe von nur etwa 15 Personen geleistet werden können. Der englische Klang des Namens passt zur Internationalität der Firma und stellt einen Bezug zur internationalen Logistik her.
Im Gebäude wurde zudem viel neue Umwelt-Technik investiert, um den hohen Umweltansprüchen des EMAS-zertifizierten Unternehmens zu entsprechen. Ein 23-KW-Blockheizkraftwerk und eine 44-KWp-Photovoltaikanlage sind Teil der Ausstattung. Eigene Strom- und Wärmeerzeugung sind auch in den anderen Standorten des Unternehmens bereits seit vielen Jahren integriert. Desweiteren verfügt das Gebäude über Elektro-Ladestationen für LKW, Auto und eBikes.