Schneider eröffnet hochmodernes automatisches Kleinteilelager






Schneider hat erfolgreich seine Infrastruktur nachhaltig ausgebaut. Nach langer Projektierungsphase ist die teuerste Einzelinvestition in ein Gebäude bei Schneider von 11 Mio. Euro nun nach dreijähriger Bauzeit in Betrieb genommen worden.
Seit Jahresbeginn ist das auffällige, 40 Meter lange, 20 Meter tiefe und 27,5 Meter hohe Lager mit Leben gefüllt. Auf vier Transportgassen werden die Halbteile jetzt vollautomatisch, also ohne menschliches Eingreifen, durch selbst fahrende, elektrische Fahreinheiten und Rollenbänder zu und von den vier Stockwerken der Montageabteilungen ein- und ausgelagert.
Das Unternehmen gewinnt mit dieser Maßnahme 30% an Produktionsfläche.
Der Lagerbereich ist inertisiert, das heißt, er ist mit einem Gas befüllt, so dass keine Brände oder Explosionen entstehen können. Der Sauerstoff wird verdrängt, sein Gehalt entspricht dem in 3.500 Metern über dem Meeresspiegel, also höher als Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze. In dieser Atmosphäre können selbst Rohstoffe wie Holz, Kunststoff, und Pappe nicht mehr brennen.
Das Lager hat insgesamt 52.800 Stellplätze für große Ladeeinheiten (L600xB400xH295mm) oder 95.040 für kleine (L400xB300xH295). In einer Stunde können jetzt bei vier Regalbedienungsgeräten 520 Behälter ein- und ausgelagert werden. Ein großer Zugewinn an Produktivität und Sicherheit.
Auf dem Gebäude ist zusätzlich eine PV-Anlage mit 262 Modulen installiert, die zur Kompensation des Energiebedarfs des automatischen Kleinteilelagers beiträgt und eine Leistung von 100 kWp erbringt. Dadurch werden rund 48 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr eingespart, das entspricht etwa 2.219 gepflanzten Bäumen. Außerdem wurde eine neue Druckluftzentrale mit integrierter Sauerstoffreduktion gebaut, die das automatische Kleinteilelager durch ein Wärmerückgewinnungssystem beheizt.
Mit dieser strategisch nachhaltigen Investition hat Schneider den Grundstein für das weitere Umsatzwachstum in den kommenden Jahren gelegt.