Stifte aus biobasierten Kunststoffen

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Kugelschreiber aus biobasiertem Kunststoff

Recycling von Kunststoff als Alternative

Erdöl, also das Rohmaterial für Kunststoff, ist eine endliche Ressource und Objekt von Spekulationen und Krisen. Die Gewinnung von Erdöl ist für die Umwelt zudem riskant, z.B. durch Fracking. Aus diesen Gründen müssen wir in den kommenden Jahren zunehmend nach Alternativen Ausschau halten und diese für verschiedene Anwendungen einsetzen.

Das Recycling von Kunststoffprodukten und Abfällen ist definitiv eine sinnvolle Lösung, um die Ressource Erdöl zu schonen und um gleichzeitig Müll zu vermeiden. Nichts desto trotz reicht das Recyceln von Kunststoffen nicht aus, um den Bedarf an Kunststoff weltweit zu decken. Schneider verwendet seit vielen Jahren biobasierte Kunststoffe und leistet in diesem Bereich Pionierarbeit. Biobasierte Kunststoffe weisen für Schreibgeräte dieselben großartigen Eigenschaften wie herkömmliche Kunststoffe auf und stellen demnach eine gleichwertige und langfristige Alternative dar.

Warum überhaupt Kunststoff?

Kunststoff ist ein sehr vielseitiges Material, das anwenderspezifische Lösungen ermöglicht. So sind bei Schreibgeräten hohe Dichtigkeit und Stabilität für eine lange Lebensdauer wichtig, wie auch griffsympathische Oberflächen, Farbenvielfalt usw. Nicht zuletzt ist Kunststoff ein leichter und kostengünstiger Werkstoff, der die daraus gefertigten Stifte für jeden erschwinglich macht.

Biobasierte Stifte

Was sind biobasierte Kunststoffe?

Das Ausgangsmaterial für biobasierte Kunststoffe sind nachwachsende Rohstoffe, abgekürzt "NawaRo". Das sind z.B. Stärke aus Mais, Zucker aus Zuckerrohr und Zuckerrüben, Pflanzenöle wie Rizinusöl, Cellulose aus Baumwolle oder Holz. Biobasierte Kunststoffe sind eigentlich keine neue Erfindung. Der erste industriell produzierte Kunststoff (1869) war ein Biokunststoff - Celluloid. Erst später, Anfang des 20. Jahrhunderts, wurden die ersten auf Erdölbasis gefertigten Kunststoffe erfunden, die wir bis heute verwenden. Diese waren die preiswertere Lösung und die Entwicklung konzentrierte sich fortan darauf. Heute wissen wir mehr und daher ist die Suche nach nachhaltigen Alternativen unumgänglich.

Nicht „zusätzlich“ sondern „anstatt“

Biobasierte Kunststoffe in Massenprodukten einzusetzen war das angestrebte Entwicklungsziel bei Schneider - es sollten keine alternativen Nischenprodukte entstehen, sondern nachhaltigere Produkte für die breite Masse.

Die für unsere Anwendungen abgestimmten biobasierten Kunststoffe können trotz des hohen Nawaro-Anteils brillant eingefärbt werden. Dafür verwenden wir speziell für uns entwickelte Färbemittel, die ein breites Farbspektrum abdecken. Unsere Produkte aus biobasiertem Kunststoff bedienen damit die Vorlieben einer breiten Masse und sind keine Nischenprodukte. Den biobasierten Anteil an den Schreibgeräten lassen wir uns von DIN CERTCO, einer unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft, bestätigen.

Blauer Engel Produkte

Im Januar 2016 veröffentlichte das Umweltbundesamt erstmalig die Vergabekriterien für Schreibgeräte, um den Blauen Engel zu bekommen. Es wird stets der gesamte Lebensweg der Produkte betrachtet. Nachdem der Patronenroller Breeze aus Recyclingmaterial als allererstes Schreibgerät mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde, folgten die biobasierten Produktserien Line-Up (inkl. Touch-Variante) und die Link-It mit Fineliner, Fasermaler und Textmarker.

Um den Blauen Engel für Schreibgeräte zu erhalten, müssen u.a. ressourcenschonende Materialien für Produkt und Verpackung verwendet werden. Eine Möglichkeit ist die Verwendung Kunststoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe, wie die biobasierten Kunststoffe, die für den Link-It und den Line-Up verwendet werden. Die Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen müssen unter nachhaltigen Bedingungen produziert werden und der biobasierte Anteil der eingesetzten Kunststoffe muss bei mindestens 60% liegen und zertifiziert sein.

Der Blaue Engel ist Deutschlands ältestes und bekanntestes Umweltzeichen und genießt höchste Akzeptanz bei Behörden, gewerblichen Entscheidern und Privat-Konsumenten. Seit 40 Jahren dient es zur Orientierung beim nachhaltigen Einkauf und garantiert, dass die Produkte hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllen. 

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