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12. November 2021

Schneider bekommt Auszeichnung als „Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber“

von links: Manuel Götz (ehrenamtlicher Mitarbeiter und Vorstand des Ortsvereins des Roten Kreuzes), Martina Schneider und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.
von links: Manuel Götz (ehrenamtlicher Mitarbeiter und Vorstand des Ortsvereins des Roten Kreuzes), Martina Schneider und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.
Quelle: Steffen Schmid.
Quelle: Steffen Schmid.

Am 8.11.21 durfte Schneider eine Auszeichnung als „Ehrenamtsfreundlicher Arbeitgeber“ seitens des Stv. Ministerpräsidenten und Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Thomas Strobl in Albstadt entgegennehmen.

Insgesamt wurden an dem Abend 32 Firmen aus verschiedenen Branchen und von unterschiedlicher Firmengröße aus Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Auszeichnung gilt Unternehmen, die ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und somit den Bevölkerungsschutz in besonderem Maße unterstützen.

Bei der Preisverleihung wurde deutlich, wie wichtig die Tätigkeiten des Ehrenamts in Deutschland sind. Minister Thomas Strobl wies darauf hin, dass 90% aller Einsätze in Deutschland von Ehrenamtlichen absolviert werden. Die Zahl macht klar, dass das Ehrenamt im ganzen Land die tragende Säule des Bevölkerungsschutzes darstellt.

Schneider wurde von den Mitarbeitern, die ehrenamtlich für das Deutsche Rote Kreuz arbeiten für die Auszeichnung nominiert. Insgesamt beschäftigt Schneider drei Rote Kreuz Mitglieder und mehrere der freiwilligen Feuerwehr. Den bei Schneider angestellten Mitgliedern des Roten Kreuzes ist es gestattet, ihre Arbeit im Unternehmen niederzulegen, um sich im Falle eines Anrufs, um Menschen in Not zu kümmern. Um schnell an die Unfallstellen zu gelangen, haben die im Ehrenamt tätigen als einzige Mitarbeiter im Unternehmen einen schnell erreichbaren Parkplatz. Des Weiteren gestattet Schneider regelmäßigen Bildungsurlaub für Weiterbildungen.

Was für Schneider als selbstverständlich gilt, ist jedoch nicht überall Gang und Gäbe. Denn wenn die Mitarbeiter für einen Einsatz den Arbeitsplatz verlassen bleibt die Arbeit oft liegen, was zu Konflikten mit den betrieblichen Interessen des Unternehmens führen kann. Und solche Einsätze kommen nicht selten vor. Allein in diesem Jahr kam es in dem kleinen Ort Tennenbronn bis November zu 120 Einsätzen des Roten Kreuzes. Die „Ausfälle“ abzufedern ist nicht immer einfach, jedoch gibt es immer wieder Situationen, in denen auch das Unternehmen von genau diesen Mitarbeitern profitiert. Deshalb ist man bei Schneider überzeugt: Die Mitarbeiter*innen, die sich ehrenamtlich engagieren, sind hilfsbereite, empathische Kolleginnen und Kollegen, die in einer Notfallsituation ihre persönlichen Belange zurückstellen, und sich teilweise sogar selbst in Gefahr bringen, um anderen zu helfen. Sie sind krisenerprobte Alltagshelden und Heldinnen, die in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. Das kommt auch dem Unternehmen zugute, denn sie geben den Menschen um sich herum ein Gefühl von Sicherheit, da sie schnelle und adäquate Hilfe am Arbeitsplatz leisten können.

In Zeiten der Corona- Pandemie profitierte Schneider besonders stark von den drei Mitgliedern des Roten Kreuzes, denn in Zusammenarbeit mit ihnen wurde das komplette Sicherheitskonzept zur Pandemiebekämpfung erarbeitet. Immer wieder wurden sie zum Testen von Mitarbeiter*innen einbezogen und es ist unter anderem ihnen zu verdanken, dass eine Verbreitung des Virus in der Firma bisher erfolgreich vermieden werden konnte. Ein Dank des Unternehmens geht auch an diejenigen, die die Arbeit übernehmen, wenn die Ehrenamtlichen in der Firma fehlen. Auch dieser Einsatz ist ein Beitrag zum Bevölkerungsschutz und auch nicht immer ganz einfach zu stemmen.

[449 Wörter, 3351 Zeichen (inkl. Leerzeichen), von Martina Schneider]